Das Haus des Wissens

Zu Besuch in der Universitätsbibliothek Rostock

Es ist kurz vor halb acht. Normalerweise würde sich zu dieser Zeit höchstens das Reinigungspersonal in dem Gebäude der Universitätsbibliothek Rostock aufhalten. Doch heute (10.07.2023) ist kein normaler Tag. Eine exklusive Führung steht uns bevor.

Pünktlich um halb acht öffnet eine nette Dame die Tür. Im Gegensatz zu den vielen Studenten, welche erst ab um zehn das Haus betreten dürfen, werden wir, die Klasse 8/12, durch eine Hintertür geführt. Das Gebäude an sich ist beeindruckend. Im Ganzen wirkt es sehr lichtdurchflutet und modern. Und auch die Einrichtung trübt dieses Bild nicht: Auf fünf Stockwerken findet man Bücherregal an Bücherregal, mit gebundenem Wissen in den verschiedensten Fachbereichen. Aber auch Zeitschriften, Tageszeitungen und Gesetze finden sich hier. Laut unserer Bibliotheksführerin sind die am meisten gefragten Fachbereiche Medizin und Jura – was wohl nicht zuletzt auf die anspruchsvollen Studiengänge zurückzuführen sei. Neben Wälzern und Magazinen bietet die Universitätsbibliothek Rostock ihren Besuchern jedoch auch zahllose Möglichkeiten, einzukehren, und sein Wissen zu erweitern. Neben klassischen Tischen mit Stühlen bietet die Bibliothek auch abgetrennte Arbeitsplätze, Gruppensitzungsräume, Sofaecken, eine hauseigene Terrasse, und sogar ein ganzes „Klassenzimmer“. Und für die Zukunft ist die Bibliothek ebenfalls gut aufgestellt: So findet man sogar Bücher im Internet, jedoch können diese ausschließlich innerhalb der Einrichtung gelesen werden.

Vielleicht haben Sie nun Lust bekommen, den Weiten der Bildung ebenfalls einen Besuch abzustatten. Grundsätzlich ist dies jeden Tag frei zwischen zehn Uhr und Mitternacht möglich. Ab sechzehn Jahren ist es Ihnen des Weiteren möglich, einen Besucherausweis zu erwerben, mit dem Sie dann auch Arbeitsplätze mieten und Bücher ausleihen können.

Und wie schnell die Zeit vergangen ist! Kurz vor zehn Uhr warten bereits die ersten Besucher vor den Türen, und die nette Dame vom Anfang führt uns wieder durch den Hintereingang hinaus. Mir persönlich haben die zwei Stunden definitiv gefallen.

Text: Emil Waltemath, Klasse 8/12, Fotos: Emil Waltemath & I. Röwer